Liebe Besucher,

herzlich willkommen auf der Homepage der Narrenzunft Engen. Die Hansele sind die größte Gliederung der Narrenzunft Engen und so ist es mir eine große Ehre, diese als Hanselevater zu vertreten. 

Als Narren fühlen wir uns in erster Linie der Pflege und dem Erhalt des närrischen Brauchtums verpflichtet. Unser traditionelles Häs, die bewährte Durchführung von Umzügen und Auftritten wie beispielsweise dem Hanseletanz sowie das närrische Treiben auf der Straße sind erhaltenswerte und Identität stiftende Elemente der Engemer Fasnet. Diese wollen wir langfristig erhalten und die Traditionen unserer Heimat für die Bevölkerung erlebbar machen.

Unsere Fasnet lebt aber natürlich von der aktiven Teilnahme unserer Mitglieder, nicht nur im Laufe der Fasnetszeit, sondern auch unterhalb des Jahres, gespickt mit vielen gemeinsamen Veranstaltungen. Daher sind wir natürlich stets auf der Suche nach zusätzlichen närrisch interessierten Personen, um unsere Fasnet weiter zu bereichern. Bei Interesse stehe ich repräsentativ für die Hanselegruppe gerne zur Verfügung für Fragen, Treffen oder Ähnliches.

 

hanselevater.nzengen@gmail.com

Mit närrischem Gruß

Chris Herbst, Hanselevater


Engener Hansele

 

Das Engener Hansele

 

Ursprung

Es ist ein Blätzlehansele und geht in seinem Ursprung bis weit vor 1850 zurück. Aus der Zeit um 1850 stammte das letzte gefundene alte Hansele.

 

Aussehen

Es war einst bunter als heute. Damals wurde aus ganz verschiedenen Stoffresten ein „Flecklehäs“  zusammengenäht, das dann an die nächste Generation weitervererbt wurde.

 

Sein Verschwinden

Zwischen 1850 und 1927 sprangen kaum noch Hansele an der Fasnacht herum. Durch den Einfluß aus größeren Städten wurde der „Domino“ modern.

 

Erscheinung heute

Im Jahre 1927 entstand sein heutiges Aussehen. Der damalige Narrenvater Wilhelm Stadler bemühte sich um eine Wiederbelebung und Weitergestaltung des o.g. ursprünglichen Häs.

 

 


 

 

 

 

 

Das Häs

Schwarze und rote Filzfransen sind auf einem ungebleichten Baumwollanzug aufgenäht, weil schwarz und rot beim letzten alten Hansele am häufigsten vorkamen. Davon erzählten auch mündliche Überlieferungen. Bestimmt spielte auch der Geschmack eine Rolle: Der Hansele sollte „schön“ sein. 1928 liefen bereits vier solcher Hansele beim Freiburger Narrentreffen mit.

 

Die Schellen

Die über das ganze Häs verteilten Glöckchen sollen durch ihr Erklingen das Masken treiben beleben und Aufmerksamkeit erregen. (Evtl. in Anlehnung an die früheren Hofnarren, die als Spaßmacher und geistreiche Ratgeber an Fürstenhöfen auftraten.) schellen als Zeichen der Narrheit können bis ins 14. Jh. nachgewiesen werden.

 

Der Hanselekopf

Es ist eine mit schwarzen und roten Filzfransen besetzte Tuchlarve mit menschlichen und tierischen Zügen.

 

Fuchsschwanz

Der Fuchsschwanz ist Zeichen närrischer Schlauheit, somit hat jeder Narr das Recht zu rügen, mit spitzer Zunge zu lästern.

Interpretation nach W. Mezger: Der Fuchsschwanz kennzeichnet die Boshaftigkeit und Verschlagenheit der Narren

Schweinsblase

 

Sie ist mit einer Schnur an einem geflochtenen, biegsamen Stecken befestigt. Auch hier finden sich unterschiedliche Deutungen in der Literatur. Volkskundler sehen in der Fasnacht einen heidnisch – germanischen Winteraustreibungs, - und Fruchtbarkeitskult. Sie deuten die Saublase als Relikt zur Fruchtbarmachung durch Berühren oder Schlagen (nach Bausinger und Kutter).

Heute wird sie als Hilfsmittel zum Necken der Leute am Straßenrand eingesetzt.